Grenzwanderung II  am 17. April 2016

Trotz eines nicht ganz so vielversprechenden Wetters hat sich ein mutiges Dutzend um 10:00 Uhr am DGH eingefunden, um den zweiten Abschnitt unserer Grenzwanderung (Liederbach-Altenburg) gemeinsam zu erlaufen. Mit dem Kleinbus vom Melchiorsgrund ging es zunächst bis zum Startpunkt kurz vor dem Merschröder Teich. Hier war schon die erste Entscheidung notwendig - direkt und quer durch die "Wasserwiese" oder doch ein paar Meter weiter auf einem zunächst trockener scheinenden Stück starten. Aber auch dieser Weg wurde schnell quietschend naß. Da alle feste Wanderschuhe hatten und bis zum Mittag dann sogar die Sonne durchkam, nahmen wir's gelassen und genossen die naturbelassene und teils verwunschene Strecke, fanden Seidelbast, aber auch Tulpen, Flühlingsblatterbse und natürlich die alten Grenzssteine. Herr Steinke klärte uns über Hintergründe der Forstwirtschaft - z.B. Bäume mit Höhlen für Brutvögel dürfen nicht so einfach gefällt werden; oder bestimmte Flächen bleiben frei von wirtschaftlicher Nutzung und werden sich selbst überlassen, bis sie eines Tages wieder zu Urwald werden. Eine ungewöhnliche "Schlucht" an der Grenze zu Altenburg, in die früher ein Weg führte, bleibt in ihrer Bedeutung bis heute ein Rätsel.

Trotz allem waren wir schneller zu Fuß als ursprünglich geplant, so dass wir uns beim Warten auf die Mittagsrast in der nun durchkommenden Sonne wärmen und quatschen konnten. Dank den Helfern Hans-Georg und Arnd wurden wir gut versorgt und konnten gestärkt weiter wandern. Pünktlich um 15:00 Uhr kamen wir an der Klingelfurt an und fuhren dann -allerdings nicht mehr vollzählig- zum Abschluss hoch zum Melchiorsgrund. Hier probten die "Trolle" parallel an einer Szene aus Peer Gynt und wir labten uns an dem herrlichen Racklett und selbstgebackenen Kuchen vom Grund.