Moderiert duch Beatrice Anlauff bei strahlendem Sonnenschein folgte nun noch der offizielle Teil der Eröffnung unseres Dorfplatzes. Landrat Mischak, unser Bürgermeister Timo Georg vertreten durch Eva Vornberger und die Ortsvorsteherin Annette Steuernagel würdigten das ehrenamtliche Engagement, dankten den Förderern und Spendern und wünschten dem wunderbaren Platz viel Leben durch eine aktive Dorfgemeinschaft bei Festen oder einfach nur so als Treffpunkt für Begegnung, eben eine echte kommunikative Mitte.
Dann wurde der Knopf gedrückt und das Wasserspiel begann. Sowohl die Brunnenplastik von Beatrice in Form der Eicheln auf dem gemauerten Eichenblatt des Untergrundes als auch das feinen Wasserspiel fanden große Anerkennung und viele Bewunderer: "mal wirklich was anderes als immer diese Basaltsäulen!"
Und unsere Spieleauswahl mit Boule für Erwachsene und Kinder, diversen Wurf- und Geschicklichkeitsspielen und einem Outdoor-Mikado sowie einer Kreativecke mit Kinderschminken und Steine bemalen sorgte dann dafür dass auch Leben auf dem Platz entstand.
Nicht zu vergessen die die Verköstigung durch den Kulturverein.
Wieder waren wir mit 2 Bussen und 18 Personen bei strahlendem Sonnenschein unterwegs zu einer ganz besonderen historischen Einrichtung, dem Schmerofen von Kirtorf.
Zunächst haben wir uns im Museum erläutern lassen, wozu und wie der Schmer-Schorsch früher diesen Ofen mit harzigem Fichtenholz betrieben hat und wie er funktionierte. Später konnten wir dann in einer kleinen Demonstration die Verbrennung von Harz unter Luftabschluss in einem Reagenzglas selbst erleben und das entweichende Gas brennen sehen sowie das Ergebnis riechen.
Das kleine historische Museum bietet aber noch viel mehr und ist in den letzten Jahren weiter ausgebaut worden.
Der Ort mit dem wieder restaurierten alten Schmerofen war dann noch ein Ziel. Er liegt wiklich idyllisch am Rand einer Kiefernschonung.
Als Abschluss gab es dann noch Deftiges im Schmeerofen, dem Restaurant, das sich aber mit 2 e schreibt.
Wieder ein gelungener, interessanter Ausflug und Neues erfahren.
Der Wettergott meinte es gut mit uns, hatten doch die Prognosen sehr verunsichert. Pünktlich um 10:00 Uhr beim Start auf dem Dorfplatz in Hopfgarten schien die Sonne! So begab sich die Gruppe von fast 30 Wanderbegeisterten gut gelaunt auf die 11 km lange Route, geführt von Jürgen Worm und Eva Vornberger. Und alle waren gespannt auf die angekündigten Einlagen an besonderen Stellen der Tour.
Die Künstler in Aktion: Anka Hirsch am Cello und der Trommel; Kathrin Desch und Arnd Geerts beim Vortrag der Gedichte.
An den Haltepunkten: Unter-Sorger Schutzhütte am Schwalmberg, Grenzsteinlapidarium Hergersdorf, Dorfbrunnen Hergersdorf, Ruine der Schlagmühle an der Musel, Zigeunereiche in Hopfgarten, Mühle am Jägerhof und Schuleingang DGH. Für jeden Haltepunkt waren entsprechende Gedichte und Musikstücke ausgewählt worden.
Die Wandergruppe unterwegs auf der Schwalm-Musel Tour unseres SchwalmTALwanderweges. Und um 14:00 Uhr dann im DGH beim leckeren Fingerfood-Buffet und regen Gesprächen. Es waren nicht nur Schwalmtaler dabei, einige kamen auch aus Alsfeld, Meiches und Lauterbach.
Es war ein ganz besonderes Erlebnis: die Musik, sehr gut ausgewählt von Anka Hirsch aus ihren eigenen Kompositionen, unterstützte und verstärkte die jeweilige Stimmung der Gedichte und Standorte. Die Gedichte passten perfekt zum Standort und wurden schauspielerisch und prägnant vorgetragen von Kathrin und Arnd in entsprechender Kleidung. Der rege Applaus war ein eindeutiges Kompliment an die Künstler.
Daneben hatte Jürgen Worm zu jedem Ort eine Menge Hintergrrundinformation zusammengestellt und beantwortete auch viele zusätzliche Fragen. Auch die Schwalmtaler Mitwanderer haben dabei noch einiges über ihre Heimat gelernt.
Ein besonderer Dank gilt hier auch der Unterstützung aus der Familie Worm, die für das Buffet gesorgt hat und die Künstler zu ihrem jeweiligen Einsatzort mit dem Bürgerbus fuhr.
Der Wetterbericht hat uns in den Tagen davor den Atem anhalten lassen. Aber es war dann doch möglich. Zwar wurde das Bemalen der Steine kurzerhand nach innen in den Schulungsraum der Feuerwehr verlegt; das war keinerlei Problem, die Kinder bemalten mit Begeisterung die vorbereiteten Steine. Besonders spannend für die Begleiter war, dass einige bereits in den Steinen schon Formen und Figuren sahen, die sie dann mit Farbe hervorholten.
Schwieriger war, sich von den Steinen zu trennen, die dann auf dem SchwalmTALwanderweg gemeinsam ausgelegt werden sollten. Aber alle durften auch einige ihrer Steine mit nach Hause nehmen für den eigenen Garten.
Auch mit der Wanderung hatten wir dann Glück; es war zwar sehr windig und bewölkt aber trocken. Und es machte Spaß, die Steine an verschiedenen Stellen des Basaltweges auszulegen.
Dazwischen waren die Ergebnisse des Natur-Projektes der Schüler zu bewundern, an denen auch unsere Wanderer mitgearbeitet hatten. Besonders interessant war aber der Mehrgenerationenplatz in Rainrod, und später dann das Herz, das sich auch noch drehen läßt. Aber auch kleine Fundstücke auf dem Weg, wie die aus dem Nest gefallenen Vogeleier lösten die spannende Fragen aus, ob die kleinen Eier denn noch auszubrüten wären. Am Schluß gabs dann noch Brotzeit am Dorfplatz in Hopfgarten. Hier hatte es den Kids vor allem der neue Brunnen angetan. Er animiert wohl zum klettern, was nicht so leicht zu unterbinden ist.
Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst auf dem neuen Dorfplatz startete am Sonntag Mogen um 10:00 Uhr das gemeinsame Midsommerfest, umrahmt mit festlicher Kirchenmusik des Bäserorchesters.
Danach war der Platz vor dem Grill frei fürs gemütliche Zusammensitzen, wobei sich alle mit ihren Tischen und Bänken in den Schattenbereich verzogen. Dass es einer der heißesten Tage werden würde, war bereits um 11:00 Uhr zu spüren. Oben auf dem Platz spielte die Band "Spätschicht" zum Frühschoppen auf.
Auf der Straße vor dem DGH warteten die Aussteller des Kunst-Handwerker-Marktes auf Interessenten. Da war neben den Honigprodukten viel Holzdesign, aber auch Genähtes zu entdecken, Holzplastiken und Gemälde vom Melchiorsgrund und die Upcycling-Skulpturen von Beatrix Anlauff.
Im DGH päsentierten sich 3 Künstlerinnen aus Schwalmtal: Viktoria Wittek mit ihren Grazien und fragilen Objekten, die mit feinem Windzug in Bewegung versetzt werden konnten. Katrin Reiss mit Acrylgemälden von genau beobachteten Menschen ihrer Umgebung. Miriam Riffer-Frank mit ihren farbenfrohen Acrylbildern in unterschiedlichsten Formaten. An den Wänden dann Aquarelle aus dem Nachlass des fränkischen Künstlers Franz Vornberger. In Dauerschleife war auch der Rückblick auf die 850-Jahrfeier vor ziemlich genau 10 Jahren und die Aktionen des Kulturvereins seit dieser Zeit für viele der Zuschauer besonders interessant.
Um 15:00 Uhr gab es dann eine Theaterpremiere auf dem Dorfplatz. Der Melchiorsgrund zeigte einen ersten Ausschnitt aus dem neuen Theaterstück: Baladen-Wettstreit zwischen Geheimrat Goethe und Schiller. Leider war die Akustik nicht so berauschend, auch gestört durch das Gebläse der Hüpfburg im Hintergrund. Der ein oder andere kannte die Baladen allerdings noch aus der Schulzeit. Das Gitarrenteam von Melchiorsgrund rundete dann noch die Darbietungen auf dem Dorfplatz ab.
Am neuen Brunnen, der noch etwas spärlich Wasser spendet, ließ es sich gut rasten. Natürlich gab es auch genügend Kulinarisches, vom Gegrillten über Kuchentheke, die dank fleißiger Helfer wieder besonders üppig ausgefallen war. Und mit den neuen T-Shirts waren die Kulturvereinsmitglieder natürlich auch überall schnell zu entdecken. Stellvertretend für alle Helfer die 4 mit den neuen Shirts, die am längsten ausgeharrt hatten. Insgesamt ein gelungenes Fest, wenn auch die Hitze dem ein oder anderen arg zugesetzt hatte und für einige doch Grund genug war, sich nicht nach draußen zum Fest zu bewegen.
Diese Fahrt hat uns zu Beginn einige graue Haare beschert. Erst kam kurz vor Start die Nachricht, dass der Bürgerbus nicht zur Verfügug steht, weil alle roten Lichter brennen und der Bauhof den Fehler nicht finden kann. So mussten wir auf 2 PKW und den TVB-Bus umplanen. Dann hatte einer der als Ersatz gedachten PKWs auch noch einen Platten, so dass noch eine Alternative gefragt war und dann war auch der Schlüssel zum TVB-Bus nicht im Safe. Jetzt konnte uns eigentlich nichts mehr passieren, mehr Pannen geht nicht!!!
So starteten wir mit etwas Verspätung mit TVB-Bus und 2 PKW und kamen doch noch rechtzeitig zu unserer Führung im Steinbruch Michelnau an. Auch das Wetter spielte mit und die Führung war ausgesprochen informativ und interessant, zunächst mit einem Film über Vulkanismus und die spezielle Steinart in Michelnau und dann konnten wir sogar die alten Ungetüme von Maschinen noch in Aktion sehen. Mit viel Liebe und Engagement werden die hier ehrenamtlich in Schuß gehalten.
Auch für Künstler war der rote Stein interessant, vor allem war er frisch gebrochen leichter zu bearbeiten als der graue Basalt und wurde erst mit der Zeit hart.
Zum Abschluss ging es dann noch in die Käsescheune in Hungen, auch eine empfehlenswerte Rastmöglichkeit, mit diversen Käsegerichten und einer langen Käsetheke. Auch Vorführungen, wie man Käse herstellt kann man zu bestimmten Zeiten sehen. Uns hat's jedenfalls sehr gut geschmeckt und auch das kleine Museum im 1. Stock ist sehenswert: Entstehung und Pflege von Magerwiesen in der Umgebung.
Vorsorglich hatten wir alle einen Schirm eingepackt. Doch Petrus hatte ein Einsehen: es blieb warm, sonnig und trocken bis wir am Samstag nach Hause kamen - dann ging das Unwetter nieder und wie!
Aber vorher genossen wir nach der Begrüßung durch einen witzigen Cown den weitäufigen Park am Richthof, die mächtigen blühenden Rhododendren und Azaleen unter den ausladenden alten Bäumen, bestaunten die wunderbaren Holzarbeiten wie z.B. die aus riesigen Baumscheiben gefertigten Tischplatten und die verschiedensten Vogelkästen. Aber auch die Webwaren und die Töpferei zeigten die künstlerisch und handwerklich tolle Leistung der Bewohner in ihren Werkstätten.
Im Park selbst verteilt waren unterschiedliche Stände mit Filzwaren, Schmuck, Skulpturen und kuliarischen Angeboten zu finden.
Und in der Gärtnerei mit der Fülle vorgezogener Gemüse-Pflänzchen und getopfter Blumen konnte dann die ein oder andere nicht widerstehen. So dass am Samstag und Sonntag noch Pflanzen als Nachlese angesagt war.
Es hat Spaß gemacht, auch wenn für den ein oder anderen die vielen Gruppen Beeinträchtigter aus den Werkstätten und anderen sozialen Einrichtungen zunächst etwas gewöhnungsbedürftig waren.
Vielen Dank an die Ideengeber, die Organisation und auch an die beiden Fahrer unserer Busse.
Am Sonntag wartete wieder ein wunderbar geschmücktes DGH auf die zahlreichen Gäste zum traditionellen Grie Soß Essen. Edith und Tamara hatten mit viel Liebe zum Detail sowohl den Eingangbereich, wie die Fensterbänke und Tische mit Frühlingsgestecken und Deko garniert.
Diesmal war es wieder brechend voll, sicher auch weil alle sich auf die Musik des Gitarren-Quintetts vom Melchiorsgrund freuten.
Nach einer ersten kleinen Musik-Kostprobe stand dann zunächst der Genuß der grünen Soße - diesmal eher Schnittlauchsoße - mit leckeren Kartoffeln und Eiern an.
Dann ging es mit dem Konzert weiter, bekannte Lieder, darunter auch schwierige wie das Ännchen von Tarau waren im Repertoire und wurden mit Bravour vorgetragen. Und dann gings ans Mitsingen mit ausgegebenen Texten und weitgehend bekannten Liedern waren dann alle mit Freude dabei. Danach saßen alle noch lange und ließen sich die leckeren Kuchen schmecken. Die hätten auch für doppelt so viele Personene noch gereicht. Wirklich wieder sehr gelungen.
Und diesmal war auch alles in entspannter Atmosphäre rechtzeitig fertig geworden. Aus der Hektik des lezten Jahres war die Lektion gelernt: der Herd verträgt nicht Backofen und 3 Platten gleichzeitig. Das haut die Sicherung raus!
Und es waren genügend Helfer dabei. Und dann macht es auch Spaß!
Deshalb auch ein herzliches Danke-Schön an die fleißigen Helfer beim Auf- und Abbau, die Bäckerinnen, Köche, auch alle, die hier nicht im Bild zu sehen sind.
Und dank natürlich an die tollen Musiker.
Die gesamte Schülerschaft Schwalmtal mit ihren Lehrern war im Rahmen ihrer Projektwoche "Natur" nach Hopfgarten gewandert, um gemeinsam auf unserem neuen Dorfplatz ein Apfelbäumchen zu pflanzen, unterstützt von Beatrice Anlauff und Timo Görig von der Gemeinde. Noch einige weitere Projekte sind auf dem SchwalmTALwanderweg in Planung und Umsetzung, so z.B. ein Insektenhotel. (siehe auch Bericht unter Natur und Kultur Schwalmtal)
Bei unserer Hauptversammlung am 14.2.2025 haben wir zurückgeschaut, was wir in den 10 Jahren alles auf die Beine gestellt und erlebt haben. Unter 10 Jahre Kulturverein ist die Präsentation eingestellt und bei den downloads ist sie auch als pdf gespeichert. Für alle, die nicht teilnehmen konnten, eine Möglichkeit, sich die 10 Jahre in Ruhe zu vergegenwärtigen. Und vielleicht weckt sie ja auch Interesse, die nächsten 10 Jahre aktiv mitzugestalten. Wir würden uns sehr freuen.
Gründungsfoto: Da waren wir alle noch 10 Jahre jünger; nur Hiltrud Rosowki und Arnd Geerts fehlen
Ein dickes Lob und Dank an alle, die diese lange intensive Zeit aktiv mitgestaltet haben. Es hat Spaß gemacht und macht es auch weiterhin.
Eva Vornberger
Diesmal waren wir mit 2 Kleinbussen unterwegs zu dem wohl größten Märzenbecherareal in Hessen, kurz vor Homburg/Ohm: das Naturschutzgebiet Igelsrain bei Wäldershausen, ein alter Buchenwald mit vielen Quellen, ideal für Märzenbecher, denn sie lieben es feucht.
Schon die Fahrt durch den noch winterlich anmutenden Vogelsberg und dann entlang der Ohm bietet herrliche Ausblicke. Kurz vor Homberg Ohm, geht es dann links ab in eine Privatstraße, vorbei an einem großen, gut restaurierten Fachwerkgehöft aus dem 18. Jahrhundert. Nach dem Parkplatz fand zunächst eine alte private Grabstätte mit schmiedeeisernen Kreuzen aus dem 18. Jahrhundert unser Interesse, vielleicht zu dem Gehöft gehörend.
Dann gings bergauf, eine ziemlich steiler Anstieg! Aber man wird beohnt! Und es war wirklich beeindruckend.
Wir hatten schon befürchtet zu spät dran zu sein, denn die Märzenbecher blühten bereits 2 Wochen. Aber es waren immer noch unendlich viele in diesem sumpfigen, naturbelassenen Waldstück, richtig idyllisch. Sogar eine Bank gibt es, von der aus man die üppige Blumenlandschaft genießen kann. Sie reichte allerdings nicht für 17 Personen ;)
Der Rundweg danach weiter durch das Naturschutzgebiet und entlang der alten Ohmtaleisenbahnstrecke war dann entspannend. Die Natur hat sich die alte Bahntrasse schon ziemlich zurückerobert. Erkennbar sind aber noch die steinernen Untertunnelungen für das Wasser aus diesem intensiven Quellgebiet.
Im Cafè der alten Pletschmühle Bad Homberg ließen wir uns dann noch den Kuchen schmecken. Wieder ein schöner Ausflug und vielleicht nochmal ein Ziel fürs nächste Jahr.
In bequemen Liegestühlen ließ sich der Himmel in seinen verschiedenen Varianten prima beobachten. Ein sehr ausführlicher und anschaulicher Vortrag über die Sternenkonstellationen an unserem Winterhimmel aktuell und danach Bilder und Entstehung von Nordlichtern.
Ausgesprochen informativ!
Davor war natürlich erst mal ein Plausch im Kaffee angesagt, ein ausgesprochen nettes noch dazu mit kleinem antiquariat-Museum im 1. Stock und leckeren Kuchen. Insgesamt wieder ein rundum toller Ausflug!