nachdem der Förderbescheid vorliegt, wollten wir zeitnah die Bürger einbinden.
Am 2.8.22 um 19:00 Uhr hatte deshalb das aktuelle IKEK Team Hopfgarten eingeladen zur InfoVeranstaltung ins DGH, um den Stand der Planung und die vorgesehene Umsetzung zu besprechen und Fragen zu klären.
Anknüpfend an den Stand der Diskussion in der Phase der aktiven IKEK-workshops in allen Orten unserer Gemeinde, wurde nochmal die Zielsetzung, die Kriterien, der aktuelle Plan und das Nutzenkonzept mit Beamer an die Wand im DGH projeziert und für alle erläutert.
Beatrice Anlauff zeigte anhand eines kleinen Modells, wie der künftige Brunnen einmal aussehen könnte. Hierzu wird in der nächsten Zeit ein Bildhauer-Workhop für Jugendliche und interessierte Erwachsene ausgeschrieben.
Danach sahen wir uns das Gelände draußen an. In der Woche davor waren dort die einzelnen Bereiche mit Holzpflöcken und blauen Seilen abgesteckt und damit kenntlich gemacht worden. So konnte man auch im Gelände nachvollziehen, wie es in Zukunft dort wohl einmal aussehen könnte.
Im Verlauf kamen dann noch viele Ideen, was man noch alles machen könnte (siehe auch weiter unten), um den Platz attraktiv für alle zu gestalten, z.B. die 10m breite Strecke Richtung Spielplatz für einen Boul-platz nutzen, mit Trimmgeräten bestücken, eine Seilrutsche zum Spielplatz aufbauen, einen Spiele-Tisch, evtl. kleinen Grillplatz im Bereich hinter dem Festplatz vorsehen, die Hopfenpflanzen in Form eines Tippies aufstellen, .... Das alles kann natürlich nicht jetzt mit eingeplant werden, denn die Mittel sind begrenzt auf ca 54.000 €, wobei 85% dabei gefördert werden. Aber die Hoffnung ist, dass mit der ersten Umnsetzung die Attraktivität auch weiteres Engagement hervorruft. Kein Dorf und keine Gemeinde ist ohne engagierte Bürger zukunftsfähig oder bleibt lebendig, so wie wir alle es immer bei den in HR3 vorgestellten Dörfern der Woche bewundern können.
Am Ende gab es viel Applaus und Zustimmung zum Gesamtkonzept.
Aktueller Plan von unserem Architekten M. Ruhl:
Am oberen Rand des Bildes verläuft die Unter-Sorger Straße. Der Weg vom unteren Rand kommt vom Spielplatz. Dort verläuft künftig auch der SchwalmTALwanderweg. Hier war bereits vor einiger Zeit das Gestrüpp entfernt worden, so dass der Durchgang bis zum Spielplatz frei ist.
Nächste Schritte:
Über Herrn Ruhl und unser Bauamt erfolgt jetzt die Ausschreibung der Bestandteile, die extern vergeben werden müssen, das sind die Treppen, die Terrassierung mit Jura-Kalksteinblöcken, der Brunnenunterbau, der Unterbau für die Bühne.
Erst ab Oktober können wir die Sträucher zurückschneiden, teilweise auch entfernen, die im Weg stehen. Wobei so viel wie möglich erhalten bleibt und später dann auch noch Neupflanzung als Ausgleich z. B. am Rand zur Ober-Sorger Straße erfolgen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird dann auch der Mirabellenbaum versetzt.
Ab wann wir mit Baggerarbeiten zur Nivellierung der Fläche und des Geländes beginnen können, ist noch offen.
Aufgrund der späten Einreichung und Genehmigung des Projektes, wird die Umsetzung schwerpunktmäßig wohl erst im nächsten Jahr, also 2023 erfolgen können. Und dann hoffen wir mal, dass wir im Sommer 2023 ein zünftiges Dorffest auf dem neuen Festplatz veranstalten können.
Wir freuen uns auf die Umsetzung und hoffen auf rege Beteiligung des ganzen Ortes!
Eva Vornberger und Gerhard Massier
unterstützt vom Vorstand und den Mitglieder des Kulturvereins,
dem Melchiorsgrund und weiteren Freiwilligen
In der Gemeindevertretung, im Sozialausschuß und im IKEK-Steuerkreis war die Planung für den Außenbereich am DGH Gegenstand der Diskussion.
Nachdem der Ortsbeirat Hopfgarten entschied: "Wir stehen dem Projekt nicht im Wege, werden es aber auch nicht weiter betreiben" wurde im Sozialbeirat Eva Vornberger beauftragt, ein Team für die weitere Umsetzung zu organisieren.
Nachdem viele ihre Zustimmung gegeben haben, dieses einmalige Projekt aktiv zu unterstützen, haben Eva Vornberger und Gerhard Massier zusammen mit dem Architekten Ruhl den neuen Kostenrahmen besprochen und im Detail einiges umgeplant.
Mittlerweile haben auch der Hauptausschuss und die Gemeindevertretung nun das endgültige ok gegeben, so dass wir jetzt auf den Förderbescheid warten. Erst dann dürfen wir loslegen.
Wir hoffen, dass dies bald der Fall sein wird. Leider ist die Zeit der Heckenbeschneidung bereits vorbei, so dass wir hier bei der Umsetzung erste Schwierigkkeiten haben werden.
Was wir aber schon realisieren konnten ist den Durchgang zum Spielplatz. Der Wildwuchs ist beseitigt, die Streckenführung für den Wanderweg kann hier also bereits verlaufen.
Für alle zur Information -> die aktuelle Planung:
Der Festplatz ist groß genug um das Zelt für Dorffeste zu stellen.
Der Zugang von der Straße aus ist behindertengerecht und die gepflasterte Stelle kann auch für einen Thekenwagen genutzt werden.
Die Bühne bietet unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten: vom Gottesdienst über Lesungen bis Kleinkunst-Aufführungen oder einfach nur zum Klönen.
Die atriumartige Böschungs-befestigung kann als Sitzplatz bei Aufführungen genutzt werden.
Hinter der Bühne bleibt das Sumpfgelände als Biotop erhalten.
Der Brunnen wird als Sprudelstein umgeben mit Sitzbänken gestaltet. Dies wird ein eigenes Projekt des Kulturvereins zusammen mit Beatrice Anlauff und Jugendlichen der Gemeinde. Der Förderbescheid hierzu ist bereits eingegangen.
Der Weg zum Spielplatz in der Au soll freigelegt und mit Beerensträuchern beplanzt werden. Er wird in Zukunft dann auch Bestandteil des SchwalmTal-Wanderweges werden.
Vielleicht haben wir später ja auch noch die Chance, Trimmgeräte dort zu platzieren. Ausreichend Stellmöglichkeiten sind vorhanden.
Wenn man sich die ursprüngliche Ideen- und Nutzungssammlung im IKEK-Prozess ansieht, erkennt man, dass fast alle damaligen Wünsche einbezogen wurden, wenn auch nicht in der ursprünglichen Fassung.
Und es ging weiter im April 2021 mit Plänen für die Außenanlage: kommunikative Mitte
Relativ kurzfristig wurde der Ortsbeirat aufgefordert, ein Konzept für die Außenanlage einzureichen, da die Fördergelder (80%) ziemlich aufgebraucht seien und zu diesem Fördersatz nur noch bis Mai Anträge eingereicht werden könnten.
Der Ortsbeirat und Interessierte haben sich daraufhin mit dem Architekten Ruhl getroffen, ihm die ursprünglichen Ideen aus dem IKEK-Prozess erläutert und das Gelände besichtigt.
Das Konzept von Herrn Ruhl beinhaltet die meisten ursprünglichen Wünsche, ist vielseitig nutzbar, sehr naturnah gestaltet und die Sumpflandschaft im hinteren Bereich ist gut einbezogen. Es beinhaltet:
Der vorgelegte Kostenvoranschlag sprengt jedoch den vorgegebenen Rahmen. Allerdings waren alle Gewerke dabei an Extern vergeben geplant. Aber auch wir in Hopfgarten müssen - wie z.B. die Rainröder mit ihrem Mehrgenerationenpark - viel Eigenleistung einbringen.
So sind die nächsten Schritte dann wohl Umplanung in Richtung Kostensenkung, Freiwillige finden, die mit anpacken wollen und können und spätestens im Herbst dann den Antrag stellen, damit der IKEK-Prozess weiter gehen kann.