Sehenswertes

Noch vor dem eigentlichen Ort findet sich dieses ganz besonderes Wahrzeichen. Die Zigeunereiche ist ca. 650 Jahre alt, 19 Meter hoch und hat einen Umfang von 6,50 m. Mit etwas Phantasie erkennt man viele Gesichter in der knorrigen Rinde. Wer dem Baum diesen Namen gab ist nicht bekannt, aber oft war ein solch markanter Baum vor den Dörfern die Grenze, bis zu dem "fahrendes Volk" geduldet wurde.

Leider wird sie durch die neue Umgehungsstraße stark eingeengt. Es fehlt der vorher vorhandene weite Blick über die Landschaft von der Eiche aus. Und auch vom Dorf aus ist sie nicht mehr zu sehen. Aber sie schmückt und bewacht unsere Einfahrt.

Die Hopfgärter Kirche ist die älteste in der Gemeinde Schwalmtal. Sie ist romanischen Ursprungs (1150) allerdings häufig um- und überbaut. Der jetzige Bau stammt aus dem Jahr 1734. Umgeben von mächtigen alten Eichen liegt sie auf einer Kuppe mit einem traumhaften Blick auf das gesamte Dorf.

Der Sage nach ist auf diesem Platau bereits eine germanische Kultstädte gewesen, der Name Opferrain der umgebenden Fläche deuten darauf hin. Auch Bonifazius soll auf seinem Weg von der Amöneburg nach Fulda hier gerastet und ein Kloster gegründet haben mit dem Mönch Guardina. Ob er das tat, weiß man zwar nicht, jedoch führt der Bonifaziusweg von Altenburg kommend durch Hopfgarten nach Lauterbach.

Ein ganz besonderes Stück Geschichte findet sich in unserer Kirche: der romanische Taufstein mit Reliefs aus dem Leben Christi ist ein frühromanisches Werk und mit dem Taufstein in Alsfeld, eines der einzig erhaltenen aus dieser Zeit. Auch die barocke Kanzel mit ihren feinen Intarsienarbeiten ist wieder freigelegt, nachdem sie jahrelang unter weißer Farbe verdeckt wurden.

Ebenfalls sehenswert und ziemlich einmalig sind die beiden Totenbretter des Pfarrerehepaars Susenbeth, das 1647 nach Hopfgarten kam. Die Lutherbibel, die ein Zeitgenosse Luthers in unsere Gemeinde brachte, ist mittlerweile im Bibelmuseum Frankfurt ausgestellt.

liebevoll restauriert, schmücken das Dorf und prägen das gesamte Dorfbild.

Der alte Schulsaal dient heute als Veranstaltungsraum. Durch Anbauten hat auch die Freiwillige Feuerwehr Hopfgarten ihre Räumlichkeiten und der Schützenverein einen Raum, in dem vor allem die Jugend sich für Lichtbogenschießen begeistert.

Ein naturbelassenes Biotop ist der 10 m breite Ufersaum entlang der Schwalm, der unter Naturschutz steht, und damit ein Eldorado für Vögel. Der Fluss trennt innerörtlich den Jägerhof vom Oberdorf. Die alte steinere Brücke liegt an der Gemarkungsgrenze und ist der Fußweg ins Nachbardorf Renzendorf.